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Klimaneutrale und nachhaltige Kläranlage

Schmuddelkind Kläranlage? Die Zeiten sind lange vorbei.

Kläranlagen haben es wirklich in sich: Sie klären nicht nur unser Wasser mechanisch und biologisch und entfernen Verunreinigungen. Das verkannte Powerpaket kann uns neben sauberem Wasser auch mit Dünger, Rohstoffen und Energie versorgen.

Auch eine Kläranlage muss ihren Beitrag auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft leisten. Eine Kläranlage benötigt viel Strom, um das Abwasser zu reinigen. Und sie hat direkte Emissionen der Treibhausgase Methan und Lachgas, die während des Betriebs freigesetzt werden.

Das Thema Klimaneutralität und Nachhaltigkeit spielt in allen Bereichen des Lebens eine wichtige Rolle. Kläranlagen sind wichtige Bestandteile unserer Siedlungsstrukturen. Sie sorgen dafür, dass unser Abwasser mechanisch oder biologisch so gut gereinigt wird, dass es möglichst sauber wieder in die Natur eingeführt werden kann. Allerdings müssen auch Kläranlagen einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität tun.

Am 15. Juni 2023 findet ein After-Work-Event zum Thema klimaneutrale und nachhaltige Kläranlage statt.

Dieses Event besteht aus zwei Teilen: Zunächst gestattet Ihnen eine Führung durch das Klärwerk Mühlhausen der Stadtentwässerung Stuttgart – die größte Kläranlage Baden-Württembergs – einen Einblick in die Funktionsweise und den Stand der Technik einer Kläranlage. Anschließend finden im Rahmen einer Abendveranstaltung spannende Vorträge statt, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Bezug auf die Kläranlage auseinandersetzen.

Wie kann man den CO2-Fußabdruck einer Kläranlage verringern? Können wichtige Komponenten aus dem Reinigungsprozess rückgewonnen werden? Wie kann eine Kläranlage mit Recyclingbeton gebaut oder erweitert werden?

Kurz: Wie kann die Kläranlage klimaneutral und nachhaltig werden?

Hintergrund

Auf dem Weg zur Klimaneutralität kann nicht alleine auf erneuerbare Energien gesetzt werden. Zwar kann durch diese der Stromverbrauch einer Kläranlage reduziert werden, doch klimaneutral wird sie dadurch nicht. Grund dafür sind die direkten Emissionen von Treibhausgasen, die durch den Betreib der Kläranlage entstehen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Methan und Lachgas. Aber auch wenn eine Kläranlage um- oder ausgebaut wird, entstehen Emissionen aus den Baustoffen.

Bei der Veranstaltung am 15. Juni sollen vor allem diese Emissionen Thema sein. Der Beitrag der Stickstoffrückgewinnung zur Klimabilanz einer Kläranlage wird aufgezeigt. Für Recyclingbeton werden die aktuellen Einsatzmöglichkeiten in der Kläranlage aufgezeigt. Es werden Techniken unterschiedlicher Unternehmen vorgestellt, die die Methan- und Lachgasemissionen reduzieren.

Wichtiges zur Veranstaltung

Die Teilnehmerzahl für die Führung durch die Kläranlage ist auf maximal 40 Personen beschränkt. Die Anmeldefrist hierfür ist der 6. Juni 2023. Nutzen Sie diese Chance und melden Sie sich früh an. Für die anschließende Abendveranstaltung können alle Interessenten sich bis zum 14. Juni 2023 anmelden.

Weitere Informationen zum Ablauf der Veranstaltung finden Sie unter dem Event: "Klimaneutrale und nachhaltige Kläranlage"