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Abschlussveranstaltung RoKKa und KoalAplan – die Kläranlage der Zukunft

Wie stellen Sie sich die Kläranlage der Zukunft vor?

Mit dieser Frage eröffnete Jürgen Schmidtke, Gesamtprojektleiter der Wasserwirtschaft bei Umwelttechnik BW, die Abschlussveranstaltung zu den EFRE-Projekten RoKKa und KoalAplan. Beide Projekte gehen derselben Frage auf den Grund: Können wir Kläranlagen in Bioraffinerien umwandeln, um möglichst viele Roh- und Wertstoffe aus Abwasser zurückzugewinnen?

Nach drei Jahren Forschung kamen zur Abschlussveranstaltung die Beteiligten beider Projekte zusammen, um Ergebnisse auszutauschen und Fragen zu klären.

Die Veranstaltung wurde eingeleitet durch Ministerialdirigentin Sibylle Hepting-Hug. Sie betonte Baden-Württembergs Vorreiterrolle im Bereich der urbanen Bioökonomie und erklärte, dass wir das Wissen, das wir über die Erfahrungen an realen Anlagen in den Projekten gewonnen haben, nun auch in die Breite tragen müssen.

Anschließend wurden die Projektergebnisse präsentiert und diskutiert: Von der Dunkelfermentation und Mikrofiltration bis hin zur Herstellung von Bio-Kunststoffen auf Kläranalgen oder der Herstellung von Formiat.

In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde vor allem eins deutlich: Die Kläranlage der Zukunft ist keine Kläranlage mehr, sie ist eine Bioraffinerie. Dafür liefern sowohl KoalAplan als auch RoKKa wertvolle Bausteine. Nun gilt es die Verfahren weiterzuentwickeln, hochzuskalieren und Synergien zwischen den Projekten zu nutzen.

Die Abschlussberichte beider Projekte finden Sie hier zum Download.

Die Projekte werden durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gemeinsam mit der EU-Kommission im Rahmen des EFRE-Förderprogramms „Bioökonomie – Bioraffinerien zur Gewinnung von Rohstoffen aus Abfall und Abwasser – Bio-Ab-Cycling“ gefördert.

 

Autor:Zoe Nann