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Online-Schulung „Mit Digitalisierung zu mehr Ressourceneffizienz“

An zwei Vormittagen am 7. Juli 2020 und am 15. Juli 2020 geben die VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE) in Zusammenarbeit mit Umwelttechnik BW Einblicke und Auskunft über den Zusammenhang der beiden großen Themen Ressourceneffizienz und Digitalisierung.

Digitalisierung sollte nicht zu einem Selbstzweck werden. Planloses Vernetzen quer durch den Fertigungsbetrieb kostet ungenutzt viele Ressourcen, sowohl in Form von Hardware-Material als auch in Form von Arbeitszeit. Riesige Datenmengen zu erfassen, ohne Ziel, diese auszuwerten, bringt weder Nutzen noch Gewinn für das Unternehmen. Digitalisierung dient Zwecken und Zielen. Eines dieser produktiven Ziele ist die Verbesserung der Ressourceneffizienz.

Einige Beispiele: Maschinendaten werden gespeichert, um in der Auswertung daraus Informationen zu gewinnen, mit denen sich der Fertigungsprozess optimieren lässt. Das können Wartungsintervalle sein, die anpasst werden, um ungeplante Ausfälle zu vermeiden und die „Up-Time“ zu erhöhen. Das können Prozessparameter sein, die dynamisch nachjustiert werden, um sichere Produktqualität zu gewährleisten. Eine Vernetzung findet statt, damit im Engineering die Prozessdaten mit den Durchlaufdaten der Produkte verknüpft werden können. So lassen sich Koinzidenzen finden und Fehlerursachen aufklären. Das Produktdesign schickt wichtige Basisdaten in die Prozesssimulation. Damit kann der Produktstart simuliert werden. Anlaufverluste lassen sich vermeiden und die Anlaufphase verkürzt sich. Lerneffekte ergeben sich schon an digitalen Modellen, die in das Design rückgekoppelt und in die Auslegung der realen Produktionswelt mitgenommen werden können.

Diese Aspekte stehen im Mittelpunkt der zweiteiligen Online-Schulung. Vom CRISP-Modell des Data-Minings bis zu Ansatzpunkten für Ressourceneffizienz spannt sich so der Bogen. Untermauert von Beispielen aus der Praxis wird gezeigt, wie Digitalisierung sinnvoll angewendet werden kann, um Wirkung bei der Effizienz des Unternehmens zu entfalten.

Autor:Jürgen Römhild
Source:UTBW