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Neun Unternehmen in den Kreis der „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ aufgenommen

Die Umweltministerin Thekla Walker überreichte am 13. Oktober 2021 im Rahmen des 10. KONGRESS BW in Stuttgart die Auszeichnung des Leuchturmprojekts „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ an neun weitere Unternehmen.

„Selbst in bestens organisierten und hochtechnisierten Unternehmen finden sich noch Potenziale oder innovative Ideen, wie der Ressourceneinsatz reduziert werden kann“, so Thekla Walker bei der Überreichung.

LIPP GmbH Die Lipp GmbH, mit einer anderen technischen Lösung bereits Preisträger beim Umwelttechnikpreis, zeigt mit der Entwicklung einer ressourcenschonenden Flachdachlösung für große Trinkwasserbehälter, dass durch das Überdenken von technischen Lösungen große Materialeinsparungen möglich sind.

WALTER AG Die Walter AG, Hersteller von Präzisionswerkzeugen, hebt mit der intelligenten Nutzung von Energieströmen durch Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung zusätzliches energetisches Potenzial aus einer bestehenden Anlage.

ALBERT HANDTMANN ELTEKA GmbH & Co. KG Die Albert Handtmann Elteka GmbH & Co. KG erfasst systematisch seine Späne und Abfälle aus der Kunststoffverarbeitung nach definierten Selektionskriterien und erreicht damit eine wesentlich höhere Verwertungsquote. Das gewonnene Sekundärmaterial steht in seiner Qualität dem Neumaterial in nichts nach.

AESCULAP AG Die Aesculap AG, bekannt für seine Medizintechnik, verarbeitet hochwertige Metalllegierungen. Die anfallenden Metallspäne werden systematisch gesammelt und in einem mehrstufigen Prozess fürs Recycling aufbereitet.

SALUVET GmbH Die SaluVet GmbH hat für die Verpackung seiner Futtermittel für Tiere eine ressourcenleichtere Lösung gesucht. Die ursprünglich verwendeten Dosen aus mehreren schwer verwertbaren Komponenten wurden durch einen Folienbeutel ersetzt, der weniger als ein Fünftel des Gewichts hat und den Inhalt genauso gut schützt wie die alte Verpackung.

PAPIERFABRIK PALM GmbH & Co. KG Die Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG hat mit der Investition in eine innovative Aufbereitungsanlage gleich zwei Ziele erreicht. Durch das neue Anlagenkonzept wird die nutzbare Ausbeute des eingesetzten Altpapiers erhöht und mehr Material in den Kreislauf zurückgeführt. Durch einen neuen Produktionsprozess kann zusätzlich eine Wellpappe mit niedrigerem Flächengewicht erzeugt werden.

KASTO MASCHINENBAU GmbH & Co. KG Die KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG hat den Prozess der Inbetriebnahme seiner vollautomatischen Lagersysteme digitalisiert. Dadurch wird der zeitliche und energetische Aufwand bei der Inbetriebnahme reduziert. Unnötige Probeläufe und Nacharbeit werden dabei vermieden, was den Energie- und Ressourceneinsatz wesentlich verringert.

SCHWÖRERHAUS KG Die SchwörerHaus KG betreibt am Standort in Hohenstein ein Biomasseheizkraftwerk. Am Ende fällt Niedrigtemperaturwärme an, die in den seltensten Fällen genutzt wird. In einem langwierigen Erprobungs- und Umsetzungsprozess mit selbst entwickelten technischen Lösungen ist es gelungen, einen großen Teil dieser sonst ungenutzten Energie für die Raumheizung zurück zu gewinnen.

GARDENA GMBH Die Gardena GmbH hat für eine neue Produktlinie einen Weg gefunden, den Einsatz von recyceltem Material zu maximieren. Besonders hervorzuheben ist, dass für die Kunststoffteile Material eingesetzt wird, das aus dem gelben Sack zurückgewonnen wurde. Beim Einsatz in langlebigen Produkten kann man hier von Upcycling sprechen, bei dem sowohl Neumaterial als auch die Energie für dessen Herstellung eingespart werden.

Mehr Informationen zum Projekt unter www.100betriebe.de

Autor:Dr. Joa Bauer
Source:UTBW