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CO₂-Recycling: Geschäftsmodell mit Doppelvorteil

Industrielles CO2-Recycling, auch Carbon Capture and Utilization (CCU) genannt, bietet Industrieunternehmen die vielversprechende Möglichkeit, ihren Kohlenstoffausstoß zu reduzieren und gleichzeitig wertvolle Basischemikalien herzustellen.

Die Idee hinter dem CO2-Recycling besteht darin, das freigesetzte CO2 nicht einfach in die Atmosphäre abzuleiten, sondern es stattdessen abzufangen und durch Umwandlung als Rohstoff für chemische Prozesse zu gewinnen.

Diese so erzeugten Basischemikalien dienen als Ausgangsstoffe für eine Vielzahl von Produkten, von Kunststoffen über Treibstoffe bis hin zu Pharmazeutika. Wird das CO2 aus den Abgasen von Industrieanlagen wiederverwendet, ist es nicht nur möglich, die unternehmerische Wertschöpfung zu erhöhen, sondern auch

  • nachhaltig Treibhausgasemissionen zu reduzieren und
  • den Bedarf an fossilen Rohstoffen zu verringern.

Politik kann hierfür einen attraktiven Rahmen schaffen, etwa indem sie Anreize und finanzielle Unterstützung für die Forschung und Entwicklung von CO2-Recyclingtechnologien bietet. Gleichzeitig können Emissionsstandards und CO2-Preise dazu beitragen, dass Unternehmen sich verstärkt nachhaltigere Produktionsweisen ansteuern und CO2-Recycling als eine wettbewerbsfähige Alternative betrachten.

Erfolgsentscheidend ist die Zusammenarbeit zwischen Regierung, Industrie und Forschungseinrichtungen, um die Herausforderungen des industriellen CO2-Recyclings zu bewältigen und die Umsetzung zu beschleunigen. Durch eine koordinierte und strategische Herangehensweise ist es möglich, die Chancen des CO2-Recyclings nutzen, um das Fundament für eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Wirtschaft zu schaffen.

Produkte aus CO2-Recycling
(Umwelttechnik BW)
Autor:Sebastian Beblawy/Antje Sacher